Small Peaces
Showreel (2023)

Rio Shijho
Audio (2023)

Rio Shijjho besteht aus 3 Motiven, vom 12/8 Takt ueber einen10/8 Takt zum 7/8 Takt. Ich spiele die Motive mit den Akzenten einer westafrikanischen12/8 Guideline, die sich herrlich mit den ungeraden Taktarten überlagert. Ich habe diesen Rhythmus, meistens auf einer Glocke gespielt, damals in Kuba in/ und aus fast jedem Wohnzimmer heraus gehört, bei Sessions an Strassenecken und sowieso im Teatro Garcia Lorca, wo ich den kubanischen Balletttänzern 4 Wochen beim Proben zugeschaut habe. Der Rhythmus  fasziniert mich bis heute, und anfangs war es für mich als 16 jJährige eine harte Geduldsprobe war, nicht erfassen zu können, wo er anfängt und wo er aufhört. Erst viele Jahre später habe ich erkannt, dass seine Akzente den Ganz- und Halbtonschritten einer normalen Durtonleiter entsprechen.

5 Sterne Hotel in Ffm
Video 2023

5 Sterne Hotel in Ffm ist die Traumperspektive während der Reise zurück in die Heimat. Sie war seit dem Sommer 1989 nicht mehr in dem Haus ihrer Kindheit, und damals wusste sie nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Nie hat sie sich von den Räumen verabschiedet. Ihrem Gepäck und der nackten Konfrontation mit den nie auszulöschenden Spuren der Vergangenheit steht ihre Sehnsucht nach einer wohltuenden Oase sprudelnder Quellen auf portugiesischen Lapislazuli Fliesen gegenüber. Zugleich scheint es wahrscheinlich, dass sie dort nicht im Hotel übernachten wird.

Wintergrau Insel Live
Live Video Mitschnitt 12.9. 21 Templin „Tag des offenen Denkmals“,  mit Klangkarawane Live electronic: Mijk van Dijk, Perc.: Carsten Binkow

Gretas Reise
Live Video für den digitalen Ausstellungsrundgang „me and you – together we“ in der Galerie Etage MuseumReinickendorf Dezember 2020
Komposition, Glockenspiel und Drum Set:  Elke Horner

Audio

Über mich

Ich heiße Elke Horner und bin Schlagzeugerin.

Als Soloschlagzeugerin spiele ich auf einem Setup, das aus einem Glockenspiel, Becken und Hihat besteht sowie aus einem Drum Sampler, mit dem ich elektronische Klänge ansteuere.

In meinen Kompositionen verbinde ich  Rhythmen unterschiedlicher Taktarten zu miteinander schwingenden tonalen Miniaturen, die trotz aller Mathematik athmosphärische Ruheräume zu schaffen fähig sind.

Meine Vision ist folgende: Ich möchte durch mein simultanes Spielen verschiedener Metren meine Musik  unterschiedlich wahrnehmbar und fühlbar lassen und damit zum Perspektivwechsel inspirieren.

Bevor ich jemals etwas von Minimal Music und Steve Reich höre, bin ich Kind und verbringe den Sommerurlaub in Frankreich. In einem überdachten Halbkeller packt jemand seine Gitarre aus und singt mit einer Horde begeisterter Kinder. Verzaubert von der Musik und gleichzeitig schüchtern stehe ich am Rand und spüre einen Zusammenhalt mit den Kindern, obwohl es keine gemeinsame Sprache gibt. Schnell hole ich meinen Rekorder aus der Ferienwohnung und nehme alle Lieder auf, um dieses Gefühl für immer zu bewahren. Bis zum Winter höre ich jeden Abend die Lieder und phantasiere mich in eine andere Welt, in der ich den Zusammenhalt mit fremden Menschen durch Musik erlebe. Ich fühle, dass mich Musik für immer tröstend umhüllen kann und fange an, mir das Gitarre spielen beizubringen, und wenige Jahre später wechsle ich zur E Gitarre.

Als Jugendliche jogge ich im Wald. Dabei atme ich zwei oder drei oder vier mal ein, und experimentiere damit, die Zahl meiner Schritte mit meiner Atmung zu verzahnen.  Schon immer liebe ich Zahlen, die ich schon immer als Farben sehe. Im Wald, geschützt unter Bäumen, erfahre ich eine ganze Jugendzeit,  was es heisst, Rhythmus zu spüren. Und erforsche zunehmend die rhythmischen Facetten in der Musik.

Nach dem Abitur ziehe ich von meinem hessischen Dorf am Wald nach Berlin und studiere Politikwissenschaften. Ich will eine geldzentrierte Welt verändern. Ich gehe nicht mehr joggen, weil das auf Pflastersteinen keinen Spass macht. Stattdessen trommle ich auf Bongos und Congas und  entdecke dabei Tito Puente, Mongo Santamaria und Kip Hanrahan.

1989 fahre ich das erste Mal nach Kuba und erfahre auf den Strassen Havannas die herrliche Magie afrokubanischer Musik durch die Verzahnung der traditionellen synkopierten Rhythmen. Ich habe das Glück, in Havanna die „Väter“ des Buena Vista Social Club kennenzulernen. Im Teatro Garcia Lorca begleiteten sie die Proben des kubanischen Nationalballetts. Einen ganzen Monat lang darf ich täglich bei den Proben dabei sein und mitspielen. Ich besuche unzählige Konzerte, so etwa das Jazzfestival mit Gonzalo Rubalcaba. Auf der „Plaza de la Revolucion“ erlebe ich Silvio Rodriguez, im „Teatro Carlo Marx“ den Trompeter Arturo Sandoval und natürlich auch Los Van Van. In Kuba spüre ich beim Trommeln die Energie und Freude beim exakten Spielen kleinster Zeiteinheiten in verschiedenen Tempi und tauche auf vielen weiteren Kubareisen tief in die Tradition afrokubanischer Rhythmen ein.

Viele Jahre und ein Schlagzeugstudium später reise ich mit meinem zweijährigen Sohn auf die kanarischen Inseln. Ich packe ein kleines Kinderglockenspiel ein, ohne zu wissen, wie ich damit MEINE Musik mache. In einem kinderfreien Augenblick hole ich das Kinderinstrument aus der Tasche und blicke auf Bananenstauden und bunte Riesenblüten. Plötzlich denke ich an Zahlen, die ich noch immer in den gleichen Farben wie in meiner Kindheit sehe. Meine Hände beginnen wie beim Schlagzeug unterschiedliche Metren zu spielen. Immerhin habe ich 13 Töne zur Auswahl. Mit beiden Händen spiele ich eine Melodie aus durchgehenden Achteln. Dabei betone ich mit der rechten Hand jeden 3. Melodieton und mit der linken gleichzeitig jeden 4. Wenn ich nur die Akzente spiele, höre ich drei langsamere Töne zeitgleich gegen vier schnellere. Über mir sind Palmen und in der Ferne glitzert das türkisfarbene Meer und ich spüre meinen ruhigen Atem. Die Schläge auf dem Glockenspiel erzeugen Rhythmen, deren weiche Obertöne sich mit der Schönheit um mich herum vereinen. Wie beim Joggen unter Bäumen sind es die Zahlen, mit denen ich jeden Rhythmus in eine Struktur einhülle und die Bewegung der Schlegel gleichen dem Schwingen der Gitarrensaiten meiner Kindheit.

Über mich

  • Musikerin

    seit den späten 80ern  Konzerte als Perkussionistin und Schlagzeugerin in verschiedenen Bands/Projekten

  • Percussion für TV – und Kinofilme

    Zusammenarbeit u.a. mit Marina Caba Rall (Sternschnuppe, ZDF kleines Fernsehspiel 2000), Rainer Kaufmann (und die Braut wusste von nichts, UFA Fernsehproduktion 2002) Constanze Knoche (Theresas Zimmer, 2006), Julian Boyd (ein Fall für Zwei, 2006), Christine Aufderhaar 2012 (Ein starkes Team – Prager Frühling)

  • Percussion für Theater, Lesungen und Tanz

    Hebbel am Ufer
    Dock 11
    Schauspielhaus Dresden
    Theater Brandenburg

  • Konzeption, Organisation, Management/Probenleitung und Musikcoaching, u.a. für

    Eröffnung Potsdamer Platz – Events zwischen den Baustellen, 1997
    Esprit Store Opening im Europa Center 2000
    Telecom Vorstandsversammlung 2000 Berlin und 2001 Frankfurt/Main
    SPD Sommerfest Berlin 2003
    Ausstellungseröffnung Naturkundemuseum Berlin 2003
    City Quartier Neues Kranzler Eck Kurfürstendamm 2002
    Internationale Funkausstellung Berlin, ICC 2003
    Wasserfest der Berliner Wasserbetriebe 2002/2003/2008
    Lange Nacht der Museen bei VW Unter den Linden 2004
    IdeenExpo Hannover 2007
    Siemenstechnopark Sommerfest 2008
    Klangstraße des Musikschulkongress im ICC Berlin 2009
    Boulevard der Stars am Potsdamer Platz 2010, 2011, 2012

  • Musikpädagogin

    Dozentin für Schlagzeug & Percussion an der Musikschule Reinickendorf

    Workshopkonzeption, -organisation und -durchführung mit Schulklassen oder für  private Partys/Events
    Teambuilding für Führungskräfte

    Dozentin für Bodypercussion bei Seneca Intensiv , regelmäßige Workshops für Tanzpädagogen

    Schlagzeugcoach für Bandworkshops

  • Leitung der Indie Popband an der Musikschule Reinickendorf für Jugendliche

Ausbildung

  • 70er Jahre

    Blockflötenunterricht und klassische Gitarre an der Musikschule Offenbach

  • 80er Jahre

    E – Gitarrenunterricht bei Uli Kratz
    Percussionworkshop bei Dom Um Romao
    1. Kubareise 1989, traditionelle kubanische Rhythmen bei unterschiedlichen Lehrern
    Unterricht in Berlin bei Otti Köhler und Andreas Weiser

  • Studium „Politikwissenschaften“ am Otto Suhr Institut der FU Berlin
  • 90er Jahre

    Workshops bei Glen Velez, Luis Conte, John Santos, Dudu Tucci, Mamady Keita
    Unterricht bei Changuito, Daniel Topo Gioia, Uli Moritz
    Schlagzeugstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler
    Weitere Studienaufenthalte in Kuba 1991, 1994, 1998, 1999

  • und später:

    Drumsetunterricht/Workshops bei Holger Nell, Nik Baertsch, (CH)  Tony Moreno (New York)

  • Qi Gong Fortbildung in Beidaihe, China
  • Zusatzstudium Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler
    Stimmbildung bei Karin Marsollek

Referenzen

Konzerte (Auswahl)

Apostel – Pauluskirche
Bauhaus Dresden
Bb Flat
Botanischer Garten
Englischer Garten
Fabrik Potsdam
Frannz Club
Gedächtniskirche
Gethsemanekirche
Haus der Sinne
Haus der Kulturen der Welt
Havanna Berlin
Hebbeltheater
Heilig Kreuz Kirche
Ideenexpo Hannover
Internationales Akkordeonfestival Schweiz/Zug
Jazzfest Off Montreux
Kalkscheune
Karneval der Kulturen
Kino Kosmos

Madonna
Moritzbastei Leipzig
Museumsnacht Automobilforum
Naturkundemuseeum
Nocti Vagus
Oxident

Privatclub Berlin
Pfefferberg
Quasimodo
Roter Salon Volksbühne
Schauspielhaus Dresden
Schlot
Schokoladen Mitte
Tempodrom
Theaterschiff Potsdam
Theater Brandenburg
Theaterkapelle
Wabe
Werkstatt der Kulturen
WMF Club

Kontakt

Elke Horner
Bergmannstraße 18
10961 Berlin

Mobil 0176 24431795

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