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Gezeiten

Small Peaces
Showreel (2023)

5 Sterne Hotel in Ffm
Video 2023

5 Sterne Hotel in Ffm ist die Traumperspektive während der Reise zurück in die Heimat. Sie war seit dem Sommer 1989 nicht mehr in dem Haus ihrer Kindheit, und damals wusste sie nicht, dass es das letzte Mal sein würde. Nie hat sie sich von den Räumen verabschiedet. Ihrem Gepäck und der nackten Konfrontation mit den nie auszulöschenden Spuren der Vergangenheit steht ihre Sehnsucht nach einer wohltuenden Oase sprudelnder Quellen auf portugiesischen Lapislazuli Fliesen gegenüber. Zugleich scheint es wahrscheinlich, dass sie dort nicht im Hotel übernachten wird.

wintergrau

Wintergrau Insel Live
Live Video Mitschnitt 12.9. 21 Templin „Tag des offenen Denkmals“,  mit Klangkarawane Live electronic: Mijk van Dijk, Perc.: Carsten Binkow

Gretas Reise
Live Video für den digitalen Ausstellungsrundgang „me and you – together we“ in der Galerie Etage MuseumReinickendorf Dezember 2020
Komposition, Glockenspiel und Drum Set:  Elke Horner

jazzfestival

Jazzfestival Wetter (a. d. Ruhr 2005)

Archiv

Metallophon & Electronics

Ich heiße Elke Horner und bin Schlagzeugerin.

Als Soloschlagzeugerin spiele ich auf einem Setup, das aus einem Metallophon, Becken, Hihat und einem Laptop besteht, mit dem ich elektronische Klänge ansteuere.

In meinen Kompositionen verbinde ich Rhythmen unterschiedlicher Taktarten zu miteinander schwingenden tonalen Miniaturen, die trotz aller Mathematik athmosphärische Ruheräume zu schaffen fähig sind.

Meine Vision ist folgende: Ich möchte durch mein simultanes Spielen verschiedener Metren meine Musik unterschiedlich wahrnehmbar und fühlbar lassen und damit zum Perspektivwechsel inspirieren.

Kurzprofil

Metallophon, Becken und Laptop
Solo Performance und Komposition

  • UM Festival

    für zeitgenösische Kunst, Musik und Literatur 2023

  • Kompositionsbeitrag (Glockenspiel)

    in der Licht- und Klanginstallation res o nant von Mischa Kuball im Jüdischen Museum Berlin.

  • Konzeption und Kompositionen

    eines digitalen Museumsrundgangs (Galerie Etage Museum Reinickendorf.)

  • VÖ Klangzeitillusionen 2024/h3>

600 Wörter über mich

Bevor ich jemals etwas von Minimal Music und Steve Reich höre, bin ich Kind und verbringe den Sommerurlaub in Frankreich. In einem überdachten Halbkeller packt jemand seine Gitarre aus und singt mit einer Horde begeisterter Kinder. Verzaubert von der Musik und gleichzeitig schüchtern stehe ich am Rand und spüre einen Zusammenhalt mit den Kindern, obwohl es keine gemeinsame Sprache gibt. Schnell hole ich meinen Rekorder aus der Ferienwohnung und nehme alle Lieder auf, um dieses Gefühl für immer zu bewahren. Bis zum Winter höre ich jeden Abend die Lieder und phantasiere mich in eine andere Welt, in der ich den Zusammenhalt mit fremden Menschen durch Musik erlebe. Ich fühle, dass mich Musik für immer tröstend umhüllen kann und fange an, mir das Gitarre spielen beizubringen, und wenige Jahre später wechsle ich zur E Gitarre.

Als Jugendliche jogge ich im Wald. Dabei atme ich zwei oder drei oder vier mal ein, und experimentiere damit, die Zahl meiner Schritte mit meiner Atmung zu verzahnen. Schon immer liebe ich Zahlen, die ich schon immer als Farben sehe. Im Wald, geschützt unter Bäumen, erfahre ich eine ganze Jugendzeit, was es heisst, Rhythmus zu spüren. Und erforsche zunehmend die rhythmischen Facetten in der Musik.

Nach dem Abitur ziehe ich von meinem hessischen Dorf am Wald nach Berlin und studiere Politikwissenschaften. Ich will eine geldzentrierte Welt verändern. Ich gehe nicht mehr joggen, weil das auf Pflastersteinen keinen Spass macht. Stattdessen trommle ich auf Bongos und Congas und entdecke dabei Tito Puente, Mongo Santamaria und Kip Hanrahan.

1989 fahre ich das erste Mal nach Kuba und erfahre auf den Strassen Havannas die herrliche Magie afrokubanischer Musik durch die Verzahnung der traditionellen synkopierten Rhythmen. Ich habe das Glück, in Havanna die „Väter“ des Buena Vista Social Club kennenzulernen. Im Teatro Garcia Lorca begleiteten sie die Proben des kubanischen Nationalballetts. Einen ganzen Monat lang darf ich täglich bei den Proben dabei sein und mitspielen. Ich besuche unzählige Konzerte, so etwa das Jazzfestival mit Gonzalo Rubalcaba. Auf der „Plaza de la Revolucion“ erlebe ich Silvio Rodriguez, im „Teatro Carlo Marx“ den Trompeter Arturo Sandoval und natürlich auch Los Van Van. In Kuba spüre ich beim Trommeln die Energie und Freude beim exakten Spielen kleinster Zeiteinheiten in verschiedenen Tempi und tauche auf vielen weiteren Kubareisen tief in die Tradition afrokubanischer Rhythmen ein.

Viele Jahre und ein Schlagzeugstudium später reise ich mit meinem zweijährigen Sohn auf die kanarischen Inseln. Ich packe ein kleines Kinderglockenspiel ein, ohne zu wissen, wie ich damit MEINE Musik mache. In einem kinderfreien Augenblick hole ich das Kinderinstrument aus der Tasche und blicke auf Bananenstauden und bunte Riesenblüten. Plötzlich denke ich an Zahlen, die ich noch immer in den gleichen Farben wie in meiner Kindheit sehe. Meine Hände beginnen wie beim Schlagzeug unterschiedliche Metren zu spielen. Immerhin habe ich 13 Töne zur Auswahl. Mit beiden Händen spiele ich eine Melodie aus durchgehenden Achteln. Dabei betone ich mit der rechten Hand jeden 3. Melodieton und mit der linken gleichzeitig jeden 4. Wenn ich nur die Akzente spiele, höre ich drei langsamere Töne zeitgleich gegen vier schnellere. Über mir sind Palmen und in der Ferne glitzert das türkisfarbene Meer und ich spüre meinen ruhigen Atem. Die Schläge auf dem Glockenspiel erzeugen Rhythmen, deren weiche Obertöne sich mit der Schönheit um mich herum vereinen. Wie beim Joggen unter Bäumen sind es die Zahlen, mit denen ich jeden Rhythmus in eine Struktur einhülle und die Bewegung der Schlegel gleichen dem Schwingen der Gitarrensaiten meiner Kindheit.

Ausbildung

  • Workshops

    bei Glen Velez, Luis Conte, John Santos, Dudu Tucci, Mamady Keita, Changuito

  • Studium „Politikwissenschaften“

    am Otto Suhr Institut der FU Berlin, Diplompolitologin

  • Studienaufenthalte in Kuba 1989, 1991, 1994, 1998, 1999

    traditionelle kubanische Musik bei unterschiedlichen Lehrern und Konzerte

  • Schlagzeugstudium

    an der Hochschule für Musik Hanns Eisler (Diplomschlagzeugerin Unterricht bei Daniel Topo Gioia, Uli Moritz)

  • Drumsetunterricht/Workshops bei

    bei Holger Nell, Nik Baertsch (CH), Tony Moreno (New York), Patrick Shirioshi (LA, USA)

  • Qi Gong Fortbildung

    in Beidaihe, China

Percussionistin und Schlagzeugerin (bis 2020)

  • Engagements als Schlagzeugerin Perkussionistin und Arrangeurin

    in unterschiedlichen Projekten im Jazz- Film- Theaterbereich (seit den späten 80ern)

  • Gründung und Leitung

    der Berliner Frauensalsaband Orquesta Burundanga (Salsa) Konzerte (Congas, Timbales und Bongos plus Sampler), in Berlin u.a. Haus der Kulturen der Welt, (Sylvester 2000), Franz Club, Naturkundemuseum, Botanischer Garten, (tropische Nächte) Bauhaus Dessau, Schauspielhaus Dresden, Moritzbastei Leipzig… (bis 2010)

  • Schlagzeugerin

    der Indie Pop Band Glassberg & Disasters, Konzerte in Berlin und im Bundesgebiet,
    2018 Nominierung für den Berlin Music Video Award mit dem Video let the Right ones in,

  • Percussion für TV- und Kinofilme

  • Zusammenarbeit

    u.a. mit Marina Caba Rall (Sternschnuppe, ZDF kleines Fernsehspiel 2000), Rainer Kaufmann (und die Braut wusste von nichts, UFA Fernsehproduktion 2002) Constanze Knoche (Theresas Zimmer, 2006), Julian Boyd (ein Fall für Zwei, 2006), Christine Aufderhaar 2012 (Ein starkes Team – Prager Frühling)

  • Percussion für Theater, Lesungen und Tanz

    Hebbel am Ufer
    Dock 11
    Schauspielhaus Dresden
    Theater Brandenburg

Referenzen

Konzerte (Auswahl)

Apostel – Pauluskirche
Bauhaus Dresden
Bb Flat
Botanischer Garten
Englischer Garten
Fabrik Potsdam
Frannz Club
Gedächtniskirche
Gethsemanekirche
Haus der Sinne
Haus der Kulturen der Welt
Havanna Berlin
Hebbeltheater
Heilig Kreuz Kirche
Ideenexpo Hannover
Internationales Akkordeonfestival Schweiz/Zug
Jazzfest Off Montreux
Kalkscheune
Karneval der Kulturen
Kino Kosmos
Madonna

Moritzbastei Leipzig
Museumsnacht Automobilforum
Naturkundemuseeum
Nocti Vagus
Oxident

Privatclub Berlin
Pfefferberg
Quasimodo
Roter Salon Volksbühne
Schauspielhaus Dresden
Schlot
Schokoladen Mitte
Tempodrom
Theaterschiff Potsdam
Theater Brandenburg
Theaterkapelle
Wabe
Werkstatt der Kulturen
WMF Club

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